Die Arbeitsmarktdaten von Jobdigger zeigen in den letzten Jahren einen Anstieg der Gehaltstransparenz. So wird in Stellenanzeigen immer öfter die Höhe des Gehalts angegeben. Wir haben bereits einen Artikel über die zunehmende Gehaltstransparenz in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Frankreich veröffentlicht. Inzwischen jedoch erheben wir seit einiger Zeit zu diesem Thema auch Daten aus Österreich. In diesem Artikel führen wir Sie durch die neuesten Entwicklungen.
Wie bereits im vorherigen Artikel erwähnt, lässt sich die zunehmende Transparenz auf verschiedene Faktoren zurückführen, zum Beispiel auf den Wunsch der Bewerber nach Transparenz und auf den Arbeitskräftemangel. So verlieren Bewerber bei Stellenanzeigen ohne Gehaltsangaben eventuell schneller das Interessen, da für sie detaillierte Informationen zu den Beschäftigungsbedingungen sehr wichtig sind. In Zeiten des Arbeitskräftemangels können Arbeitgeber und Personalvermittler gegenüber transparenten Unternehmen und Personalvermittlungen, die ihre Gehälter nennen, schneller ins Hintertreffen geraten.
Ein anderer Grund die für steigende Anzahl an Gehaltsangaben kann durchaus auch die neue Europäische Richtlinie sein. Ab 2026 müssen europäische Länder mehr Transparenz über das angebotene Gehalt bieten. Diese Richtlinie soll das Lohngefälle verringern und für mehr Rechte bei Lohndiskriminierung sorgen. Arbeitgeber und Personalvermittler können unter anderem mehr Transparenz bieten, indem sie in der Stellenbeschreibung Angaben zum Gehalt machen.
Die Abbildung unten zeigt die Trendlinie der Gehaltsangaben in den verschiedenen Ländern. Der Zeitraum erstreckt sich von 2024 bis April 2025.
Zwischen den Ländern werden einige Unterschiede erkennbar. In Österreich, den Niederlanden, Deutschland und Belgien sehen wir eine Zunahme der Gehaltsangaben. Dennoch liegen Deutschland und Belgien weit hinter Österreich und den Niederlanden. Im Jahr 2024 liegt in Frankreich der Anteil der Gehaltsangaben jeden Monat um die 30 % oder ist geringfügig höher. Jedoch im Jahr 2025 ist der prozentuale Anteil bislang niedriger als 2024. Außer in Frankreich, hat sich die Zunahme der Gehaltsangaben 2025 durchgesetzt.
Deutschland hinkt bei der Gehaltstransparenz in Stellenanzeigen deutlich hinterher. Wie verhält es sich bei den verschiedenen Bildungsniveaus? Dazu betrachten wir die Ausbildungen in Deutschland mit der höchsten Nachfrage, wie die Ausbildung, den Bachelor, Hauptschulabschluss, Master und Realschulabschluss.
Auffallend ist, dass nahezu alle Ausbildungen dasselbe Muster aufweisen. Nur hinsichtlich der Gehaltsangaben werden Unterschiede in den jeweiligen Ausbildungen ersichtlich. Außerdem sehen wir, dass der prozentuale Anteil zu Beginn 2024 zwischen 10 % und 15 % betrug, wohingegen dieser Anteil im April 2025 bei den meisten Ausbildungen wesentlich höher liegt. Bei einem Großteil nähert sich der Anteil der Gehaltsangaben einem Wert von 20 %. Für das Bildungsniveau Ausbildung zeichnet sich in Deutschland ein Aufwärtstrend ab.
Jobdigger stellt Arbeitsmarktdaten für die Niederlande, Belgien, Deutschland, Frankreich und Österreich bereit. Diese Daten werden ständig aktualisiert und stehen den Nutzern von Jobdigger jederzeit zur Verfügung. Erhalten Sie die neuesten Stellenangebote und nutzen Sie die Markt- und Unternehmensanalysen. Wünschen Sie weitere Informationen oder möchten Sie ein kostenloses und unverbindliches Demo anfordern? Dann nehmen Sie Kontakt mit unserem Team auf.
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